Das Weihnachtskaktus-Geheimnis – wie ich aus Versehen herausfand, warum meiner plötzlich voller Blüten war!

Erde & Düngung – weniger ist mehr
Was mich erstaunte: Weihnachtskakteen wachsen in der Natur auf Ästen! Kein schwerer Boden, keine Blumenerde, sondern locker und luftig. Ich mische deshalb Kakteenerde mit etwas Orchideenerde – so bleibt sie durchlässig.

Nach der Blüte (also im Januar oder Februar) gönne ich ihm ein wenig Dünger. Nichts Starkes – nur ein leichter Flüssigdünger für Blühpflanzen. Dann ruht er wieder bis Frühling.

Meine persönliche Geschichte mit „Oma Lisas Kaktus“
Ich habe mittlerweile drei Weihnachtskakteen. Der älteste heißt „Oma Lisa“. Sie gehörte tatsächlich meiner Großmutter, die ihn in den 80er Jahren geschenkt bekam. Als sie starb, erbte ich den Kaktus – oder besser gesagt: das, was von ihm übrig war.

Er war klein, grau und voller Staub. Ich wollte ihn erst wegwerfen, aber dann erinnerte ich mich an die unzähligen Weihnachtsabende, an denen er in voller Blüte auf der Kommode stand. Immer mit diesen unglaublichen pinken Blüten, die im Licht der Kerzen fast magisch leuchteten.

Also beschloss ich, ihn zu retten. Ich schnitt die abgestorbenen Teile ab, pflanzte die gesunden Segmente in frische Erde und sprach fast täglich mit ihm – ja, wirklich! Pflanzen spüren Aufmerksamkeit, davon bin ich überzeugt. Und siehe da: Nach einem Jahr trieb er wieder aus. Heute blüht er jedes Jahr zuverlässig – als wäre Oma selbst noch da.

Farben, Düfte & kleine Wunder
Wenn er blüht, verwandelt sich mein Wohnzimmer. Die Blüten sind wie kleine Trompeten, zart und gleichzeitig leuchtend. Je nach Sorte in Rosa, Fuchsia, Orange oder Weiß – ein tropisches Feuerwerk mitten im Winter.

Ich liebe es, abends einfach daneben zu sitzen, mit einer Tasse Tee, und zuzusehen, wie sich die Blüten ganz langsam öffnen. Es ist fast meditativ.

Einmal – und das werde ich nie vergessen – hatte ich Besuch, und meine Freundin sagte: „Das sieht aus, als hätte jemand kleine Engel an deinen Kaktus gehängt.“ Und irgendwie stimmt das. Jede Blüte ist wie ein Geschenk.
Typische Fehler (und wie du sie vermeidest)
Zu viel Sonne – direktes Licht lässt die Blätter schrumpfen.
Zu viel Wasser – Wurzelfäule ist der Todfeind.
Zu viel Bewegung – besonders nach der Knospenbildung.
Keine Ruhephase – ohne Dunkelheit keine Blüte.
Zu trockene Luft – Heizungen sind Gift, stell ihn lieber ans Fenster mit feuchter Luft.
Mein Tipp: Der Rhythmus des Jahres
Ich halte mich inzwischen an diesen Rhythmus:
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